Jahreshauptversammlung im Vereinsheim SV Wettelsheim, 22.03.2024
Mittlerweile fast 600 Mitglieder
Rückblick auf Jubiläumsjahr – Spartenberichte – Neuwahlen – Ehrungen
WETTELSHEIM – Rundum zufrieden dürften die zahlreich erschienenen Mitglieder nach der Jahresversammlung des SV Wettelsheim den Heimweg angetreten haben, hatten ihnen doch die drei Vorstände, die durch den Abend führten, nicht nur viele, sondern hauptsächlich erfreuliche Details verraten.
Allen voran die Bilanz zum 75-jährigen Vereinsjubiläum: Der Mut, ein fünftägiges Fest inklusive Landkreislauf zu organisieren, wurde mit bestem Wetter, hervorragenden Besucherzahlen und im Nachgang mit viel Lob von allen Seiten belohnt. Damit war dann auch das finanzielle Risiko, welches immer über einer solchen Veranstaltung schwebt, keines mehr. Was wiederum Johann Spahr freute, der den Anwesenden solide Vereinsfinanzen darlegte. Zum Festgewinn gesellten sich nämlich noch vielfältige Sponsorenunterstützung, Sportplatzeinnahmen, Beitragszahlungen von mittlerweile fast 600 Vereinsangehörigen, sowie der ein oder andere Euro aus Veranstaltungen wie Schafkopfturnier, wiederbelebtem Weinfest und Silvesterspiel. Dieses Spiel hatte einen würdigen Abschluss des Jubiläumsjahres markiert und verdient noch einmal besonders erwähnt zu werden. Dass zu einem Freundschaftsspiel an einem 31. Dezember (gegen d. SV Arberg 1:0) weit über 500 Zuschauer, sogar aus dem angrenzenden Ausland, an den Hirschfeldweg kommen, war von den Initiatoren erwartet, von den Fußballinteressierten der Region doch mit großem Erstaunen registriert worden.
Mit zwei schon sicheren Neuzugängen neben dem Platz, wird der SVW im Sommer in die neue (wahrscheinlich Kreisliga-) Saison gehen erläuterte Fußballleiter Tobias Grimm. Einer davon ist sein eigener Nachfolger, nämlich Jan Schneider, dem Grimm aber selbstverständlich die erste Zeit mit Rat und Tat zur Seite stehen wird. Der andere ist der neue Trainer Günther Roth aus Dettenheim. Er wird Nachfolger von Julian Dürnberger, der zwar als Co-Trainer erhalten bleibt, sein Hauptaugenmerk aber künftig verstärkt auf seine Rolle als Spieler richten will. Bei den bereits laufenden Planungen dürfte nicht nur der neue Trainer, sondern auch die für die zweite Mannschaft Verantwortlichen Matthias Huzel und Matthias Müller einen Blick auf den ein oder anderen Spieler aus dem Nachwuchsbereich geworfen haben, die nun den Sprung zu den Senioren schaffen wollen.
Dieser Nachwuchsbereich wurde über mehrere Jahre aufgebaut, was sich langsam auszuzahlen beginnt. Die rund 100 Jugendlichen, die ihren Spielerpass beim SVW haben, lassen den Verein hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Dass etliche Juniorenteams mittlerweile in der Kreisliga spielen und das für den Sommer anberaumte Fußballcamp „Campo Ballissimo“ eine unglaubliche Nachfrage erfährt, sind weitere Belege dafür.Fast auch noch zum Juniorenfußball zählen könnte man angesichts des jungen Alters vieler Spielerinnen die wiedergegründete Damenmannschaft, was auch der Grund dafür ist, erstmal in der Hobbyliga an den Start zu gehen.
Trotz der vermeintlich dominanten Fußballabteilung tragen auch die anderen Vereinssparten beim SVW einen wesentlichen Anteil, nicht nur zum Vereinsleben, sondern vor allem auch zum bereits erwähnten stetigen Anstieg der Mitgliederzahlen bei. Neben Aerobic, Tennis und Laufgruppe hier vor allem zu erwähnen das Kinderturnen und die Tischtennisspieler. Nicola Eisele vom Kinderturnen freute sich nicht nur über eine große Schar von Teilnehmern, bald auch in einer zusätzlichen Mutter-Kind-Gruppe, sondern auch über großzügige Unterstützung des Vereins bezüglich neuer Übungsgeräte.
Als durchaus große Überraschung des Abends dürften die Zuhörer den Bericht von Tischtennis-Leiter Ludwig Meyer zur Kenntnis genommen haben. Das jahrelange von Nachwuchsproblemen geplagte Sorgenkind des Vereins erfuhr personellen Zulauf, hält wieder geregeltes Training ab, stellt zwei Mannschaften im Spielbetrieb und kann mit der Ersten Mannschaft sogar noch aufsteigen. Grund des Aufschwungs dürfte auch der leidenschaftliche Appell von Michael Traub in der Mitgliederversammlung 2023 gewesen sein, in dem er eindringlich für den Erhalt der Sparte geworben hatte.
Zu den turnusgemäß anstehenden Neuwahlen ist anzumerken, dass Maximilian Riehl als Vorstand ausschied, sich aber weiterhin im Vereinsausschuss einbringt. Die Vereinsführung für die nächsten zwei Jahre sieht demnach wie folgt aus:
Vorstände: Stefan Schwenk und Johann Spahr
Schriftführer: Thomas Lechner
Ausschuss: Petra Dürnberger, Theresa Karg, Roland Leidenberger, Michael Ortner, Joscha Ott, Maximilian Riehl und Sebastian Zäh
Kassenprüfer: André Jung und Benjamin Winkler
Fahnenträger: Gerhard Jedlitschka und Lukas Hüttinger
Alle Kandidaten wurden einstimmig gewählt.
Angesichts des Jubiläums und der unzähligen anderen Vereinsaktivitäten im abgelaufenen Vereinsjahr sich bei jedem Helfer und Unterstützer zu bedanken, sei ein hoffnungsloses Unterfangen, wie Stefan Schwenk und Johann Spahr abschließend feststellen mussten. Nicht versäumen wollten sie es aber bei den ausgeschiedenen Ausschussmitgliedern Michael Hampel, Aaron Obel und Nadine Thoma sowie dem bisherigen Vorstand Maximilian Riehl.
Und schon gar nicht bei den passiven Mitgliedern, die dem Verein bereits seit vielen Jahrzehnten die Treue halten: Adolf Erdinger und Karl Strauß seit 75 Jahren, Hermann Troßmann seit 70Jahren, Willi Dürnberger, Anton Kestler und Rudolf Meyer seit 65 Jahren und Karl Engelhardt seit 60 Jahren.
